65. Treffen: Christopher Alexander – Muster der Formfindung

Fr, 03.07.2015 · 18:00 Uhr · TU Dresden, Fakultät Informatik, Raum E023

Carolin Stapenhorst  

·  Juniorprofessorin an der RWTH

Carolin Stapenhorst hat an der RWTH Aachen Architektur studiert und am Politecnico di Torino über konzeptionelle Entwurfsstrategien im interdisziplinären Zusammenspiel promoviert. Neben der universitären Arbeit arbeitet sie mit Luciano Motta im „Studio Motta Stapenhorst“ als Architektin. Seit 2014 ist sie Juniorprofessorin an der RWTH und beschäftigt sich dort mit Werkzeugen und Methoden des Entwerfens.

Christopher Alexander entwickelt seine Theorien mit der Absicht, eine rationale Entwurfsmethode für die Architektur zu definieren. Das Überraschende dieses Versuchs einer Verwissenschaftlichung des Entwerfens ist, wie nahtlos Alexander unterschiedliche disziplinäre Konventionen miteinander verbindet und so eine Methodik entwickelt, in der rationale Eindeutigkeiten unmittelbar mit intuitiven Mehrdeutigkeiten verknüpft werden – so strukturiert Alexander die Komplexität des Entwerfens durch textliche Festsetzungen, die er wiederum an intuitive diagrammatische Darstellungen bindet. Alexanders disziplinäre Überschreitungen sind ebenso widersprüchlich wie innovativ, wobei sich die Anwendbarkeit seiner Methodik in den Formfindungsprozessen des Entwerfens als begrenzt erwiesen hat. Allerdings ist die andauernde Wirkungsmacht seiner Mustersprache auf die so unterschiedlichen Bereiche von Architektur und Informatik wohl vor allem dadurch gegeben, dass seine Methodik von der Außerkraftsetzung disziplinärer Grenzen charakterisiert wird.

Verlosung

Unter allen Teilnehmern verlosen wir dreimal das Buch Design Patterns. Die Bücher werden freundlicherweise vom mitp Verlag zur Verfügung gestellt.

Links

Lange Nacht der Wissenschaft

65. Treffen: Christopher Alexander – Muster der Formfindung

Fr, 03.07.2015 · 18:00 Uhr · TU Dresden, Fakultät Informatik, Raum E023

Christopher Alexander entwickelt seine Theorien mit der Absicht, eine rationale Entwurfsmethode für die Architektur zu definieren. Das Überraschende dieses Versuchs einer Verwissenschaftlichung des Entwerfens ist, wie nahtlos Alexander unterschiedliche disziplinäre Konventionen miteinander verbindet und so eine Methodik entwickelt, in der rationale Eindeutigkeiten unmittelbar mit intuitiven Mehrdeutigkeiten verknüpft werden – so strukturiert Alexander die Komplexität des Entwerfens durch textliche Festsetzungen, die er wiederum an intuitive diagrammatische Darstellungen bindet. Alexanders disziplinäre Überschreitungen sind ebenso widersprüchlich wie innovativ, wobei sich die Anwendbarkeit seiner Methodik in den Formfindungsprozessen des Entwerfens als begrenzt erwiesen hat. Allerdings ist die andauernde Wirkungsmacht seiner Mustersprache auf die so unterschiedlichen Bereiche von Architektur und Informatik wohl vor allem dadurch gegeben, dass seine Methodik von der Außerkraftsetzung disziplinärer Grenzen charakterisiert wird.

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Carolin Stapenhorst  

·  Juniorprofessorin an der RWTH

Carolin Stapenhorst hat an der RWTH Aachen Architektur studiert und am Politecnico di Torino über konzeptionelle Entwurfsstrategien im interdisziplinären Zusammenspiel promoviert. Neben der universitären Arbeit arbeitet sie mit Luciano Motta im „Studio Motta Stapenhorst“ als Architektin. Seit 2014 ist sie Juniorprofessorin an der RWTH und beschäftigt sich dort mit Werkzeugen und Methoden des Entwerfens.