„JUG Saxony Stories“ gestartet

Das Interview mit Chris – Quality Assurance bei der Wandelbots GmbH

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Wir starten mit Chris, die wir zu ihrer Arbeit im Bereich Quality Assurance bei der Wandelbots GmbH interviewt haben. Viel Spaß beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du Dir als PDF downloaden: Quality Assurance bei der Wandelbots GmbH – Christian Krauss León im Interview (PDF)

Mutig und empathisch sein

Stell Dich gerne einmal vor.

Chris: Ich heiße Chris, bin 32 Jahre alt, komme ursprünglich aus Peru, aber lebe schon seit 14 Jahren in Deutschland. Ich habe mein Abitur in Aachen und mein Medieninformatik-Studium an der TU Dresden absolviert. Seit ungefähr sieben Jahren bin ich jetzt im Bereich Quality Assurance tätig und arbeite seit Mitte Juni als Senior Quality Assurance Engineer bei Wandelbots.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT ZUR IT ENTDECKT?

Chris: Es war eher Zufall, würde ich sagen. Ich finde Computer schon immer cool, seit ich klein war. Auch in der Schule im Informatik-Unterricht war ich nicht schlecht. Nach dem Abi habe ich dann überlegt, was ich studieren könnte und bin über den Medieninformatik-Studiengang gestolpert. Das klang echt interessant, weil es nicht nur reine Informatik in dem Sinne war, sondern mehr Richtung Medien und Design ging und generell ein breites Spektrum anbot, was man danach machen könnte. Und da dachte ich mir: „Ja, probiere ich mal aus“. Und so kam dann die Entscheidung am Ende.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR QUALITÄTSSICHERUNG?

Chris: Ich hatte während meines Master-Studiums einige Werkstudierenden-Jobs und der letzte war im Bereich Quality Assurance. Das war bei einem anderen bekannten Startup in Dresden. Als ich die Stellenanzeige gelesen habe, fand ich die Aufgabenbeschreibung ganz cool und wollte es einfach mal ausprobieren. Nachdem ich mit meinem Master fertig war, bin ich auch dort geblieben, weil es mit den Kollegen und dem Arbeitsumfeld einfach gepasst hat.

HABEN DICH PERSONEN AUF DEINEM WEG INSPIRIERT ODER MASSGEBLICH GEFÖRDERT?

Chris: Meine damaligen Arbeitskollegen haben dazu beigetragen, dass ich mich in meiner Rolle entfalten und mich weiter entwickeln konnte. Durch konstruktives Feedback und Unterstützung konnte ich wachsen und motiviert bleiben.

WIE SIEHT DEIN AUFGABENBEREICH AUS UND WIE KANNST DU DEINE FÄHIGKEITEN UND KENNTNISSE IN DEINER TÄGLICHEN ARBEIT EINBRINGEN?

Chris: Ganz generell gesagt, führe ich manuelle Tests durch. Momentan entwickeln wir eine neue Software inkl. mitgelieferter Hardware und das muss getestet werden, bevor es an den Kunden rausgeht. Alle neuen Funktionen oder Anpassungen in der App müssen einer Qualitätskontrolle unterzogen werden, um sicherzustellen, dass alles passt und es keine großen Fehler gibt. Die Tests führe ich mit dem iPad und dem Roboter durch, was ich total spannend finde, weil es früher reines Softwaretesten auf Endgeräten war. Jetzt kommt also die Herausforderung hinzu, sich auch mit den Robotern auseinanderzusetzen.

Die Bedienung ist für mich natürlich immer noch neu, aber eben auch spannend und es macht total viel Spaß. Es ist dann immer so ein kleines Erfolgserlebnis, wenn ich etwas alleine hinbekomme und Tag für Tag Neues dazulerne. Während meines Studiums hätte ich mir eine zukünftige Arbeit mit Robotern noch gar nicht vorstellen können. Man hatte ein paar Berührungspunkte, in- dem man z. B. einen kleinen Roboter programmiert hat, aber wie man dann wirklich testet, lernt man erst im Beruf.

Ich habe ein sehr gutes Auge für Details und meine Ansprüche an gute Qualität sind allgemein sehr hoch. Außerdem arbeite ich sowohl gerne im Team als auch autonom und übernehme Verantwortung für meine Arbeit. Ich mag es, mit Entwicklern, Produktmanagern, Designer etc. zu kommunizieren. Das sind Eigenschaften, die sehr von Vorteil für diesen Job sind.

HAST DU AUCH KONTAKT ZU KUNDEN?

Chris: Noch nicht, aber es ist definitiv ein Wunsch von mir, dass auch die QA-Seite näher am Kunden dran ist . So erkennen wir Testszenarien, auf die wir von uns aus niemals gekommen wären. Das ist also auf jeden Fall geplant.

WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?

Chris: Da gibt es mehrere Sachen: Wenn ich z. B. einen Bug rechtzeitig entdecke, also so früh wie möglich, der gar nicht so offensichtlich war, und wenn ich dazu beitragen kann, das Nutzererlebnis besser zu gestalten. Allgemein finde ich diese Branche echt cool, weil hier viele junge Leute arbeiten und alles sehr international ist. Und durch die vorherige Arbeit habe ich viele Freunde kennengelernt, die auch aus Lateinamerika kommen. Generell ist es in solchen internationalen Startups oft so, dass vorrangig Englisch gesprochen wird, was ich ebenso positiv finde, um mich sprachlich weiterzuentwickeln. Der Job bietet auch viel Flexibilität an, da man von zu Hause aus arbeiten kann.

Bezogen auf die Aufgaben gibt es natürlich beim Testen einige Situationen, die sich häufig wiederholen. Dafür gibt es dann die automatisierten Tests. Aber gerade, wenn etwas Neues entwickelt wird, man mit dem Team brainstormt und eigenen nützlichen Input geben kann, finde ich es echt cool, weil man zu dem großen Ganzen beitragen kann und nicht erst ganz zum Schluss involviert wird.

ALS WIE WICHTIG SIEHST DU DEINE ROLLE AN?

Chris: Ich sehe sie definitiv als wichtig an, auch wenn meine Rolle sicher mal als unsympathisch aufgefasst werden könnte. Aber hier kommt es immer darauf an, wie man kommuniziert, mit den Entwicklern spricht und sich durchsetzt. Man sollte schon sagen können, dass es so nicht geht, falls es kritische Bugs gibt. Da muss man sich durchsetzen können.

GIBT ES DENN BESTIMMTE METHODEN ODER PROZESSE, DIE EUCH HIER WEITERBRINGEN?

Chris: Da das Team momentan noch ziemlich neu ist, wird mit Kanban gearbeitet. Daher gibt es eher unregelmäßige Sprints, weil das Ganze noch in der Findungsphase ist. Es soll aber in die Richtung Scrum gehen mit zweiwöchigen Zyklen. Das finde ich persönlich besser und ist für QA auch nützlicher, um die Tickets zu überblicken und zu schauen, ob man das alles zeitlich schafft. So kann man das Ganze von Anfang an etwas eingrenzen und das Ziel trotzdem erreichen.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH IM BEREICH DER QUALITÄTSSICHERUNG ARBEITEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Chris: Es sollte schon eine gewisse Affinität dafür vorhanden sein, aber bei mir war es auch einfach große Neugier. Man muss nur mutig sein, sich durchsetzen können und Empathie besitzen, um mit den Leuten kommunizieren zu können. In der Branche sind auch noch immer deutlich mehr Männer als Frauen und da sollte man sich nicht einschüchtern lassen.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Chris: Auf jeden Fall möchte ich weiter im QA-Bereich bleiben und ich habe großes Interesse an User Experience. Ich möchte versuchen, die beiden Sachen miteinander zu verbinden und definitiv den Kunden- bzw. Nutzerkontakt suchen. Und mein Ziel ist es auch, weiter in das Thema Robotik einzutauchen, um dort sicherer zu werden.

Hinweise

Das Gespräch führten Michelle Flössel und Torsten Busch mit Christian Krauss León am 10. August 2022. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.

„JUG Saxony Stories“ gestartet

Das Interview mit Chris – Quality Assurance bei der Wandelbots GmbH

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Wir starten mit Chris, die wir zu ihrer Arbeit im Bereich Quality Assurance bei der Wandelbots GmbH interviewt haben. Viel Spaß beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du Dir als PDF downloaden: Quality Assurance bei der Wandelbots GmbH – Christian Krauss León im Interview (PDF)

Mutig und empathisch sein

Stell Dich gerne einmal vor.

Chris: Ich heiße Chris, bin 32 Jahre alt, komme ursprünglich aus Peru, aber lebe schon seit 14 Jahren in Deutschland. Ich habe mein Abitur in Aachen und mein Medieninformatik-Studium an der TU Dresden absolviert. Seit ungefähr sieben Jahren bin ich jetzt im Bereich Quality Assurance tätig und arbeite seit Mitte Juni als Senior Quality Assurance Engineer bei Wandelbots.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT ZUR IT ENTDECKT?

Chris: Es war eher Zufall, würde ich sagen. Ich finde Computer schon immer cool, seit ich klein war. Auch in der Schule im Informatik-Unterricht war ich nicht schlecht. Nach dem Abi habe ich dann überlegt, was ich studieren könnte und bin über den Medieninformatik-Studiengang gestolpert. Das klang echt interessant, weil es nicht nur reine Informatik in dem Sinne war, sondern mehr Richtung Medien und Design ging und generell ein breites Spektrum anbot, was man danach machen könnte. Und da dachte ich mir: „Ja, probiere ich mal aus“. Und so kam dann die Entscheidung am Ende.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR QUALITÄTSSICHERUNG?

Chris: Ich hatte während meines Master-Studiums einige Werkstudierenden-Jobs und der letzte war im Bereich Quality Assurance. Das war bei einem anderen bekannten Startup in Dresden. Als ich die Stellenanzeige gelesen habe, fand ich die Aufgabenbeschreibung ganz cool und wollte es einfach mal ausprobieren. Nachdem ich mit meinem Master fertig war, bin ich auch dort geblieben, weil es mit den Kollegen und dem Arbeitsumfeld einfach gepasst hat.

HABEN DICH PERSONEN AUF DEINEM WEG INSPIRIERT ODER MASSGEBLICH GEFÖRDERT?

Chris: Meine damaligen Arbeitskollegen haben dazu beigetragen, dass ich mich in meiner Rolle entfalten und mich weiter entwickeln konnte. Durch konstruktives Feedback und Unterstützung konnte ich wachsen und motiviert bleiben.

WIE SIEHT DEIN AUFGABENBEREICH AUS UND WIE KANNST DU DEINE FÄHIGKEITEN UND KENNTNISSE IN DEINER TÄGLICHEN ARBEIT EINBRINGEN?

Chris: Ganz generell gesagt, führe ich manuelle Tests durch. Momentan entwickeln wir eine neue Software inkl. mitgelieferter Hardware und das muss getestet werden, bevor es an den Kunden rausgeht. Alle neuen Funktionen oder Anpassungen in der App müssen einer Qualitätskontrolle unterzogen werden, um sicherzustellen, dass alles passt und es keine großen Fehler gibt. Die Tests führe ich mit dem iPad und dem Roboter durch, was ich total spannend finde, weil es früher reines Softwaretesten auf Endgeräten war. Jetzt kommt also die Herausforderung hinzu, sich auch mit den Robotern auseinanderzusetzen.

Die Bedienung ist für mich natürlich immer noch neu, aber eben auch spannend und es macht total viel Spaß. Es ist dann immer so ein kleines Erfolgserlebnis, wenn ich etwas alleine hinbekomme und Tag für Tag Neues dazulerne. Während meines Studiums hätte ich mir eine zukünftige Arbeit mit Robotern noch gar nicht vorstellen können. Man hatte ein paar Berührungspunkte, in- dem man z. B. einen kleinen Roboter programmiert hat, aber wie man dann wirklich testet, lernt man erst im Beruf.

Ich habe ein sehr gutes Auge für Details und meine Ansprüche an gute Qualität sind allgemein sehr hoch. Außerdem arbeite ich sowohl gerne im Team als auch autonom und übernehme Verantwortung für meine Arbeit. Ich mag es, mit Entwicklern, Produktmanagern, Designer etc. zu kommunizieren. Das sind Eigenschaften, die sehr von Vorteil für diesen Job sind.

HAST DU AUCH KONTAKT ZU KUNDEN?

Chris: Noch nicht, aber es ist definitiv ein Wunsch von mir, dass auch die QA-Seite näher am Kunden dran ist . So erkennen wir Testszenarien, auf die wir von uns aus niemals gekommen wären. Das ist also auf jeden Fall geplant.

WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?

Chris: Da gibt es mehrere Sachen: Wenn ich z. B. einen Bug rechtzeitig entdecke, also so früh wie möglich, der gar nicht so offensichtlich war, und wenn ich dazu beitragen kann, das Nutzererlebnis besser zu gestalten. Allgemein finde ich diese Branche echt cool, weil hier viele junge Leute arbeiten und alles sehr international ist. Und durch die vorherige Arbeit habe ich viele Freunde kennengelernt, die auch aus Lateinamerika kommen. Generell ist es in solchen internationalen Startups oft so, dass vorrangig Englisch gesprochen wird, was ich ebenso positiv finde, um mich sprachlich weiterzuentwickeln. Der Job bietet auch viel Flexibilität an, da man von zu Hause aus arbeiten kann.

Bezogen auf die Aufgaben gibt es natürlich beim Testen einige Situationen, die sich häufig wiederholen. Dafür gibt es dann die automatisierten Tests. Aber gerade, wenn etwas Neues entwickelt wird, man mit dem Team brainstormt und eigenen nützlichen Input geben kann, finde ich es echt cool, weil man zu dem großen Ganzen beitragen kann und nicht erst ganz zum Schluss involviert wird.

ALS WIE WICHTIG SIEHST DU DEINE ROLLE AN?

Chris: Ich sehe sie definitiv als wichtig an, auch wenn meine Rolle sicher mal als unsympathisch aufgefasst werden könnte. Aber hier kommt es immer darauf an, wie man kommuniziert, mit den Entwicklern spricht und sich durchsetzt. Man sollte schon sagen können, dass es so nicht geht, falls es kritische Bugs gibt. Da muss man sich durchsetzen können.

GIBT ES DENN BESTIMMTE METHODEN ODER PROZESSE, DIE EUCH HIER WEITERBRINGEN?

Chris: Da das Team momentan noch ziemlich neu ist, wird mit Kanban gearbeitet. Daher gibt es eher unregelmäßige Sprints, weil das Ganze noch in der Findungsphase ist. Es soll aber in die Richtung Scrum gehen mit zweiwöchigen Zyklen. Das finde ich persönlich besser und ist für QA auch nützlicher, um die Tickets zu überblicken und zu schauen, ob man das alles zeitlich schafft. So kann man das Ganze von Anfang an etwas eingrenzen und das Ziel trotzdem erreichen.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH IM BEREICH DER QUALITÄTSSICHERUNG ARBEITEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Chris: Es sollte schon eine gewisse Affinität dafür vorhanden sein, aber bei mir war es auch einfach große Neugier. Man muss nur mutig sein, sich durchsetzen können und Empathie besitzen, um mit den Leuten kommunizieren zu können. In der Branche sind auch noch immer deutlich mehr Männer als Frauen und da sollte man sich nicht einschüchtern lassen.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Chris: Auf jeden Fall möchte ich weiter im QA-Bereich bleiben und ich habe großes Interesse an User Experience. Ich möchte versuchen, die beiden Sachen miteinander zu verbinden und definitiv den Kunden- bzw. Nutzerkontakt suchen. Und mein Ziel ist es auch, weiter in das Thema Robotik einzutauchen, um dort sicherer zu werden.

Hinweise

Das Gespräch führten Michelle Flössel und Torsten Busch mit Christian Krauss León am 10. August 2022. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.