„JUG Saxony Stories“

Das Interview mit Helen – Product Managerin bei der Staffbase GmbH

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Helen gibt einen Einblick in ihre Arbeit als Product Managerin bei der Staffbase GmbH. Viel Freude beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden: Product Management bei der Staffbase GmbH – Helen Rottluff im Interview (PDF)

DIE EIGENE KOMFORTZONE VERLASSEN

Stell Dich gerne einmal vor.

Helen: Ich bin Helen, 27 Jahre alt und seit fast zweieinhalb Jahren bei Staffbase als Product Managerin tätig. Ursprünglich komme ich aus Chemnitz und habe Psychologie studiert. Dafür war ich viel in Potsdam, Berlin und Kopenhagen unterwegs und lebe seit nun zwei Jahren in Leipzig. In meiner Freizeit liebe ich alles, was mit Lateinamerika zu tun hat: Die Tänze, die Sprache, aber auch das Essen.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAF ZUR IT ENTDECKT?

Helen: Während des Studiums: Im HR-Praktikum in einem Fintech-Startup in Berlin habe ich verschiedene Jobs im IT-Bereich kennengelernt – damals noch aus der HR-Perspektive. Von da an hat mich die Arbeit im IT-Bereich interessiert und ich habe im Anschluss weitere Erfahrungen in diesem Bereich machen können. Schließlich habe ich auch meine Masterarbeit im Feld von Psychologie und IT geschrieben und die Einflüsse einer App auf Mitarbeitende untersucht.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR PRODUCT MANAGERIN?

Helen: Ursprünglich wollte ich etwas im Bereich Kulturmanagement oder Theaterwissenschaften studieren, habe dann aber während meines Bundesfreiwilligendienstes Kultur festgestellt, dass es nicht das ist, was ich mir noch näher anschauen möchte. Stattdessen habe ich mich für Psychologie entschieden. Ich wollte aber von Anfang an nicht in die klinische Richtung, sondern eher in den Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie. Während meines Studiums habe ich viele Praktika gemacht und als Werkstudentin gearbeitet, um zu schauen, was ich mit diesem Studium und meinen Fähigkeiten später mal anfan- gen kann. Dabei habe ich in verschiede- nen HR-Bereichen gearbeitet. Beson- ders begeistert hat mich schließlich der Beruf als Product Managerin. Das hatte ich zunächst in einem Legal-Tech-Start- up als Werkstudentin begonnen und da- mals die Aufgaben und Anforderungen kennengelernt. Als ich mich dann gegen Ende des Masters bei verschiedenen Unternehmen beworben habe, habe ich ausschließlich nach Produktmanager- Stellen geschaut.

HABEN DICH PERSONEN AUF DEINEM WEG INSPIRIERT ODER MASSGEBLICH GEFÖRDERT?

Helen: Es gibt keine einzelne Person, die ich hier benennen würde – stattdessen sind die Personen, die mich am meisten inspiriert haben, Chefs, die mir Vertrauen entgegengebracht und Verantwortung übertragen haben und von denen ich viel lernen konnte. Insbesondere im Studium ohne viel Praxiserfahrung war es eine tolle Erfahrung, Dinge selbst in die Hand nehmen und eigene Erfahrungen sammeln zu können.

WIE SCHAUT DEIN AUFGABENBEREICH AUS?

Helen: Mein Team und ich als Product Managerin kümmern uns darum, dass alles mit der mobilen App funktioniert. Wir sind nicht für die einzelnen Features zuständig, z. B. für das Chat-Feature, sondern eher dafür, dass das generelle Framework funktioniert und dass wir mehr und mehr von den nativen Funktionen verbessern können.

Coden muss ich tatsächlich gar nicht. Ich bin ab und zu auf GitHub, wenn die Entwickler noch spezifische Fragen haben, z. B. rund ums Wording oder bestimmte Produktentscheidungen, aber ansonsten gebe ich das komplett an die Entwickler ab. Die grundlegenden Konzepte hinter unserem Produkt verstehe ich und ich kann auch jederzeit die Entwickler fragen, warum wir eine be- stimmte Sache auf eine gewisse Art und Weise umsetzen, aber selbst muss ich nicht programmieren können. Ich finde es an manchen Stellen sogar besser, wenn man als Product Managerin nicht den IT-Background hat und weiß, wie man selbst eine bestimmte Sache umsetzen würde, sondern mag es, dass ich mich darauf konzentrieren kann, warum wir etwas machen.

Grundsätzlich ist man als Product Managerin die Schnittstelle zwischen dem Produkt, was man verantwortet, und den Kunden bzw. dem Markt. Manchmal gibt es auch die Metapher des Mini-CEO: Da man innerhalb seines Teams die Entscheidungen bzgl. Priorisierung von Features trifft und den Erfolg bzw. fehlenden Erfolg des Produktes verantwortet. Erfolg bedeutet für mich als Product Managerin, dass man den größtmöglichen Wert mit seinem Produkt schaffen kann – zum einen für den Nutzer und zum anderen natürlich für das Unternehmen.

WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?

Helen: Was ich am meisten schätze an meiner Arbeit ist die Vielfalt. Deshalb kann ich die Frage nach dem, was ich am liebsten mache, gar nicht so leicht beantworten. Gerade weil man als Product Managerin die Verantwortung für das Produkt hat, sind ganz viele verschiedene Dinge zu tun: Man formuliert die Vision, die Strategie – also ganz high-level. Dann hat man aber auch die täglichen Workshops mit dem Team: Wie designen wir das jetzt, was sind die Kundenbedürfnisse, die man dann bspw. durch Kundeninterviews herausbekommen muss, was auch sehr viel Spaß macht. Deshalb kann ich mich gar nicht wirklich festlegen. Es ist eher so, dass mir Spaß macht, dass ich am Anfang des Tages nicht genau wissen kann, was passieren wird. Und auch die Vielfalt der Menschen, mit denen ich zu tun habe, begeistert mich jeden Tag.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH IM PRODUCT MANAGEMENT ARBEITEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Helen: Man braucht keine Angst vor der IT, der Informatik oder generell Entwicklern zu haben. Auf jeden Fall sollte man es einfach mal probieren – also praktische Erfahrung während eines Praktikums oder einer Werkstudierendenstelle sammeln. Dabei kann man sich die verschiedensten Positionen im Unternehmen anschauen. Vielleicht muss man dabei erst einmal die eigene Komfortzone verlassen, aber am Ende lohnt es sich dann definitiv.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Helen: Erst einmal möchte ich meine Kompetenzen als Product Managerin weiterentwickeln. Hier interessieren mich besonders die Bereiche der Datenanalyse und -auswertung. In Zukunft würde ich gerne auch Führungsverantwortung übernehmen und andere weiterentwickeln. Dafür möchte ich mir aber erst noch weiteres Wissen und Soft Skills aneignen.

Hinweise

Das Gespräch führten Michelle Flössel und Torsten Busch mit Helen Rottluff am 14. September 2022. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.

„JUG Saxony Stories“

Das Interview mit Helen – Product Managerin bei der Staffbase GmbH

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Helen gibt einen Einblick in ihre Arbeit als Product Managerin bei der Staffbase GmbH. Viel Freude beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden: Product Management bei der Staffbase GmbH – Helen Rottluff im Interview (PDF)

DIE EIGENE KOMFORTZONE VERLASSEN

Stell Dich gerne einmal vor.

Helen: Ich bin Helen, 27 Jahre alt und seit fast zweieinhalb Jahren bei Staffbase als Product Managerin tätig. Ursprünglich komme ich aus Chemnitz und habe Psychologie studiert. Dafür war ich viel in Potsdam, Berlin und Kopenhagen unterwegs und lebe seit nun zwei Jahren in Leipzig. In meiner Freizeit liebe ich alles, was mit Lateinamerika zu tun hat: Die Tänze, die Sprache, aber auch das Essen.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAF ZUR IT ENTDECKT?

Helen: Während des Studiums: Im HR-Praktikum in einem Fintech-Startup in Berlin habe ich verschiedene Jobs im IT-Bereich kennengelernt – damals noch aus der HR-Perspektive. Von da an hat mich die Arbeit im IT-Bereich interessiert und ich habe im Anschluss weitere Erfahrungen in diesem Bereich machen können. Schließlich habe ich auch meine Masterarbeit im Feld von Psychologie und IT geschrieben und die Einflüsse einer App auf Mitarbeitende untersucht.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR PRODUCT MANAGERIN?

Helen: Ursprünglich wollte ich etwas im Bereich Kulturmanagement oder Theaterwissenschaften studieren, habe dann aber während meines Bundesfreiwilligendienstes Kultur festgestellt, dass es nicht das ist, was ich mir noch näher anschauen möchte. Stattdessen habe ich mich für Psychologie entschieden. Ich wollte aber von Anfang an nicht in die klinische Richtung, sondern eher in den Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie. Während meines Studiums habe ich viele Praktika gemacht und als Werkstudentin gearbeitet, um zu schauen, was ich mit diesem Studium und meinen Fähigkeiten später mal anfan- gen kann. Dabei habe ich in verschiede- nen HR-Bereichen gearbeitet. Beson- ders begeistert hat mich schließlich der Beruf als Product Managerin. Das hatte ich zunächst in einem Legal-Tech-Start- up als Werkstudentin begonnen und da- mals die Aufgaben und Anforderungen kennengelernt. Als ich mich dann gegen Ende des Masters bei verschiedenen Unternehmen beworben habe, habe ich ausschließlich nach Produktmanager- Stellen geschaut.

HABEN DICH PERSONEN AUF DEINEM WEG INSPIRIERT ODER MASSGEBLICH GEFÖRDERT?

Helen: Es gibt keine einzelne Person, die ich hier benennen würde – stattdessen sind die Personen, die mich am meisten inspiriert haben, Chefs, die mir Vertrauen entgegengebracht und Verantwortung übertragen haben und von denen ich viel lernen konnte. Insbesondere im Studium ohne viel Praxiserfahrung war es eine tolle Erfahrung, Dinge selbst in die Hand nehmen und eigene Erfahrungen sammeln zu können.

WIE SCHAUT DEIN AUFGABENBEREICH AUS?

Helen: Mein Team und ich als Product Managerin kümmern uns darum, dass alles mit der mobilen App funktioniert. Wir sind nicht für die einzelnen Features zuständig, z. B. für das Chat-Feature, sondern eher dafür, dass das generelle Framework funktioniert und dass wir mehr und mehr von den nativen Funktionen verbessern können.

Coden muss ich tatsächlich gar nicht. Ich bin ab und zu auf GitHub, wenn die Entwickler noch spezifische Fragen haben, z. B. rund ums Wording oder bestimmte Produktentscheidungen, aber ansonsten gebe ich das komplett an die Entwickler ab. Die grundlegenden Konzepte hinter unserem Produkt verstehe ich und ich kann auch jederzeit die Entwickler fragen, warum wir eine be- stimmte Sache auf eine gewisse Art und Weise umsetzen, aber selbst muss ich nicht programmieren können. Ich finde es an manchen Stellen sogar besser, wenn man als Product Managerin nicht den IT-Background hat und weiß, wie man selbst eine bestimmte Sache umsetzen würde, sondern mag es, dass ich mich darauf konzentrieren kann, warum wir etwas machen.

Grundsätzlich ist man als Product Managerin die Schnittstelle zwischen dem Produkt, was man verantwortet, und den Kunden bzw. dem Markt. Manchmal gibt es auch die Metapher des Mini-CEO: Da man innerhalb seines Teams die Entscheidungen bzgl. Priorisierung von Features trifft und den Erfolg bzw. fehlenden Erfolg des Produktes verantwortet. Erfolg bedeutet für mich als Product Managerin, dass man den größtmöglichen Wert mit seinem Produkt schaffen kann – zum einen für den Nutzer und zum anderen natürlich für das Unternehmen.

WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?

Helen: Was ich am meisten schätze an meiner Arbeit ist die Vielfalt. Deshalb kann ich die Frage nach dem, was ich am liebsten mache, gar nicht so leicht beantworten. Gerade weil man als Product Managerin die Verantwortung für das Produkt hat, sind ganz viele verschiedene Dinge zu tun: Man formuliert die Vision, die Strategie – also ganz high-level. Dann hat man aber auch die täglichen Workshops mit dem Team: Wie designen wir das jetzt, was sind die Kundenbedürfnisse, die man dann bspw. durch Kundeninterviews herausbekommen muss, was auch sehr viel Spaß macht. Deshalb kann ich mich gar nicht wirklich festlegen. Es ist eher so, dass mir Spaß macht, dass ich am Anfang des Tages nicht genau wissen kann, was passieren wird. Und auch die Vielfalt der Menschen, mit denen ich zu tun habe, begeistert mich jeden Tag.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH IM PRODUCT MANAGEMENT ARBEITEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Helen: Man braucht keine Angst vor der IT, der Informatik oder generell Entwicklern zu haben. Auf jeden Fall sollte man es einfach mal probieren – also praktische Erfahrung während eines Praktikums oder einer Werkstudierendenstelle sammeln. Dabei kann man sich die verschiedensten Positionen im Unternehmen anschauen. Vielleicht muss man dabei erst einmal die eigene Komfortzone verlassen, aber am Ende lohnt es sich dann definitiv.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Helen: Erst einmal möchte ich meine Kompetenzen als Product Managerin weiterentwickeln. Hier interessieren mich besonders die Bereiche der Datenanalyse und -auswertung. In Zukunft würde ich gerne auch Führungsverantwortung übernehmen und andere weiterentwickeln. Dafür möchte ich mir aber erst noch weiteres Wissen und Soft Skills aneignen.

Hinweise

Das Gespräch führten Michelle Flössel und Torsten Busch mit Helen Rottluff am 14. September 2022. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.