JUG Saxony Stories

Das Interview mit Claudia – Projektmanagerin bei der SQL Projekt AG

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Heute stellen wir Euch Claudia vor, Projektmanagerin bei der SQL Projekt AG in Dresden. Viel Freude beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden:
Projektmanagerin – Claudia Schindler im Interview (PDF)

Das Big Picture vor Augen haben

Stell Dich gerne einmal vor.

Claudia: Ich bin Claudia, 41 Jahre alt und habe Medieninformatik an der TU Dresden studiert. Nach dem Abschluss habe ich in verschiedenen IT-Unternehmen gearbeitet. Mit meiner Familie lebe ich in Dresden. Wir reisen gerne mit unserem Wohnmobil durchs Land.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT FÜR DIE IT ENTDECKT?

Claudia: Ursprünglich wollte ich Kommunikationspsychologie studieren. Jedoch machte mir der Nc. einen Strich durch die Rechnung. Da mir aber auch der Informatikunterricht in der Schule Spaß gemacht hatte und ich etwas mit Kommunikation studieren wollte, habe ich mich dann für die Medieninformatik entschieden. Die Kombination mit Medien und etwas Visuelles zu gestalten, hatte ihren Reiz. Die reine Informatik war mir zu technisch und zu abstrakt. Und das Schöne war: Psychologie konnte ich im Nebenfach belegen.

Außerdem habe ich immer meinem Bruder zugeschaut, wenn er am Computer saß und gespielt hat. Er hat mir alles erklärt, hat mir zum Beispiel auf einen Zettel geschrieben, was ich wie nacheinander ausführen muss, damit ein Spiel läuft. Das war ja zu meiner Zeit noch etwas anders als heute.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR PROJEKTMANAGERIN?

Claudia: Angefangen habe ich als Studentin in einem kleinen Forschungsverbund für die Betreuung einer Webseite. Das wurde schnell mehr und vielseitiger, weil man überall IT-Unterstützung brauchte.

Nach dem Studium habe ich als Trainerin für Microsoft Office in einem IT-Unternehmen angefangen, das waren zwei bis drei Tage Training zu einem Produkt. Mit dem Projektmanagement hatte ich immer wieder Berührungen, zum Beispiel wenn Kunden eine Reihe von Trainings zu Word, Excel, PowerPoint und Outlook gebucht hatten. Ich bekam die Aufgabe, ein Konzept für einen Schulungsplan zu entwickeln, in dem jeder Mitarbeitende genau die Schulung erhält, die er benötigt, um weiterhin so effizient zu arbeiten und vielleicht noch etwas dazu lernt.

Nach 13 Jahren wechselte ich zur SQL Projekt AG, weil es dort ein spannendes Forschungsprojekt gab. Hier bin ich als Customer Success Managerin mit Schwerpunkt auf Projektmanagement gestartet. Das Forschungsprojekt ID-Ideal hatte ein spannendes Thema: Wie man in Zukunft seine digitalen Identitäten durch sichere selbstbestimmte Identitäten ersetzen kann. Das Forschungsprojekt ist mittlerweile abgeschlossen. Jetzt bin ich Project Ownerin und für die Kunden in der öffentlichen Verwaltung zuständig, Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekte mit TRANSCONNECT® umzusetzen.

Was ist denn ein Project Owner?

Claudia: Ein Project Owner ist eine Person, die Projekte mit agilen Methoden und Rahmenwerken wie Scrum oder Kanban steuert. Der Begriff wurde adaptiert vom Product Owner, weil wir unsere Prozesse auf ein agiles Vorgehen umgestellt haben. Das Projektmanagement und unsere Planung laufen weitestgehend agil. Das heißt, wir definieren mit unseren Kunden verschiedene Etappen, die wir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen wollen. Wir legen Topics fest und arbeiten auf die Ziele hin, die wir vereinbart haben. Im Regelfall haben wir zweiwöchige Sprints.

Haben Dich Personen inspiriert?

Claudia: Inspiriert haben mich immer wieder Kolleginnen und Kollegen, die in mir eine Bereicherung für ihre Projekte gesehen und mich mitgenommen haben.

So bin ich mit dem Bereich der IT-Infrastruktur und Systemlandschaften in Berührung gekommen. Das Vertrauen und das gemeinsame Arbeiten zu einem Ziel ist immer noch ein starker Treiber für mich.

Ein Beispiel: Ich wurde von einem Kollegen in ein großes Projekt mit aufgenommen, es ging um verschiedene Fachbereiche und verschiedene kleinere Arbeitspakete, die umgesetzt werden sollten. Das Beraterteam war fachlich sehr gut aufgestellt und benötigte noch jemanden, der das Projekt in der Ausschreibungsphase zielgerichtet führt. Er hatte sofort an mich gedacht und mir die Aufgabe zugetraut. Nachdem wir den Auftrag erhalten haben, wurde ich auch Teil des Projektteams als Projektmanagerin.

Wie sieht Dein Aufgabenbereich aus?

Claudia: Seit drei Jahren arbeite ich bei der SQL Projekt AG für TRANSCONNECT®, einer Business-Integrationsplattform, als Projektmanagerin und begleite Kunden bei der Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen.

Dabei habe ich verschiedene Aufgabenbereiche. Ich bin dafür zuständig, gemeinsam mit dem Kunden einen Auftrag erfolgreich zu steuern. Das heißt, wir gehen als erstes ins Gespräch und legen fest, welchen Zeitrahmen und welches Budget wir haben und welche Fristen gegeben sind.

Zeitgleich muss ich schauen, dass ich das Projekt mit meinem Team so eingetaktet bekomme, dass es für alle passt. Unsere Mitarbeitenden sollen ja die Freude und die nötigen Freiräume für die Realisierung haben, das Projekt umzusetzen.

Ich leite die Projektmeetings, die mit dem Kunden durchgeführt werden und präsentiere gemeinsam mit dem Team den Fortschritt. Da wir im Team immer mehrere Projekte parallel bearbeiten, treffen wir uns alle zwei Wochen im Sprint Review und stellen vor, was wir in den letzten zwei Wochen geschafft haben. Auch strategische Entscheidungen werden getroffen, hier arbeiten wir sehr eng zusammen.

Auf der anderen Seite bin ich im Unter-nehmen in verschiedenen strategischen Themen involviert und bin zum Beispiel für interne Prozesse verantwortlich. Eine gute Abwechslung ist es für mich auch, das Vertriebsteam auf Messen oder anderen Veranstaltungen zu begleiten.

Was macht Dir am meisten Freude an Deinem Job?

Claudia: Also tatsächlich ist das, wofür ich brenne, die gemeinsame Arbeit mit dem Kunden. Kunden auf dem Weg zum Ziel zu begleiten und eine nachhaltige Lösung zu schaffen. Es gibt unterwegs sicherlich Hürden, die man gemeinsam meistern muss, aber die Verbindung stärken wird.

Initial führen wir mehrere Workshops mit unserem Kunden durch, um heraus-zufinden, wie die Ausgangslage ist und wo die Reise hingehen soll. Was muss alles dafür getan werden. Welche Stake-holder gibt es, wie sehen die Systeme und die Prozesse aus. Das ist das, was mir Spaß macht, weil man das erste Mal das Gefühl für den Kunden bekommt, für das Problem, den Schmerz, den der Kunde hat, und vor allen Dingen, was er bereit ist, dafür zu investieren und das Problem zu lösen.

Wenn sich Kunden dann bedanken, dass man ihnen Verständnis vermitteln und visualisieren konnte, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, das ist total cool. Workshops führe ich gern in Präsenz und interaktiv durch und tapeziere den Kunden förmlich die Wände neu. Am Anfang sind sie meist sehr skeptisch, am Ende des Tages ist das Feedback überwältigend, denn sie sehen, was alles dazu gehört und die Kolleginnen und Kollegen kommen untereinander in den Austausch.

Am liebsten arbeite ich in einem Team mit ganz vielen verschiedenen Typen und Fähigkeiten, die gemeinsam ein Projekt umsetzen. Jeder kennt die Stärken der anderen Teammitglieder und weiß diese zu schätzen. Am besten in einem vertrauensvollen und wertschätzenden Umfeld.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH PROJEKTMANAGER WERDEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Claudia: Wichtig als Project Owner oder Projektmanager ist es, den Überblick zu behalten. Man muss immer das Big Picture vor Augen haben und die Visionen kennen. Und diese Zusammenhänge zu verstehen und das gewisse Maß an Grundverständnis für alle Themenbereiche mitzubringen, damit du eben dieses Puzzle zusammenbauen kannst.

Und man muss auch einfach mal Nein sagen können. Wenn es nicht hundert-prozentig passt, wenn man Bauch-schmerzen hat, dass irgendetwas schief gehen könnte, dann muss man den Mut haben, Nein zu sagen. Man sagt ja gerne, dass man das schon irgendwie hinbekommt, aber letztendlich eben mit viel Aufwand, viel Spannung und Diskussion. Um „Nein“ sagen zu können, braucht man unheimlich viel Selbstbewusstsein.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Claudia: Ehrlich gesagt, möchte ich gerne so weiter machen wie bisher. Ich mag das Umfeld und die Arbeit an sich, mit dem Kunden gemeinsam eine Lösung zu konzipieren und auf dem Weg der Realisierung zu begleiten. Ich mag das agile Vorgehen unheimlich und das vertrauensbasierte Miteinander.

Hinweise

Das Interview führten Christiane Mantke und Torsten Busch von der JUG Saxony mit Claudia Schindler am 24. Juli 2024. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.

JUG Saxony Stories

Das Interview mit Claudia – Projektmanagerin bei der SQL Projekt AG

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Heute stellen wir Euch Claudia vor, Projektmanagerin bei der SQL Projekt AG in Dresden. Viel Freude beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden:
Projektmanagerin – Claudia Schindler im Interview (PDF)

Das Big Picture vor Augen haben

Stell Dich gerne einmal vor.

Claudia: Ich bin Claudia, 41 Jahre alt und habe Medieninformatik an der TU Dresden studiert. Nach dem Abschluss habe ich in verschiedenen IT-Unternehmen gearbeitet. Mit meiner Familie lebe ich in Dresden. Wir reisen gerne mit unserem Wohnmobil durchs Land.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT FÜR DIE IT ENTDECKT?

Claudia: Ursprünglich wollte ich Kommunikationspsychologie studieren. Jedoch machte mir der Nc. einen Strich durch die Rechnung. Da mir aber auch der Informatikunterricht in der Schule Spaß gemacht hatte und ich etwas mit Kommunikation studieren wollte, habe ich mich dann für die Medieninformatik entschieden. Die Kombination mit Medien und etwas Visuelles zu gestalten, hatte ihren Reiz. Die reine Informatik war mir zu technisch und zu abstrakt. Und das Schöne war: Psychologie konnte ich im Nebenfach belegen.

Außerdem habe ich immer meinem Bruder zugeschaut, wenn er am Computer saß und gespielt hat. Er hat mir alles erklärt, hat mir zum Beispiel auf einen Zettel geschrieben, was ich wie nacheinander ausführen muss, damit ein Spiel läuft. Das war ja zu meiner Zeit noch etwas anders als heute.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR PROJEKTMANAGERIN?

Claudia: Angefangen habe ich als Studentin in einem kleinen Forschungsverbund für die Betreuung einer Webseite. Das wurde schnell mehr und vielseitiger, weil man überall IT-Unterstützung brauchte.

Nach dem Studium habe ich als Trainerin für Microsoft Office in einem IT-Unternehmen angefangen, das waren zwei bis drei Tage Training zu einem Produkt. Mit dem Projektmanagement hatte ich immer wieder Berührungen, zum Beispiel wenn Kunden eine Reihe von Trainings zu Word, Excel, PowerPoint und Outlook gebucht hatten. Ich bekam die Aufgabe, ein Konzept für einen Schulungsplan zu entwickeln, in dem jeder Mitarbeitende genau die Schulung erhält, die er benötigt, um weiterhin so effizient zu arbeiten und vielleicht noch etwas dazu lernt.

Nach 13 Jahren wechselte ich zur SQL Projekt AG, weil es dort ein spannendes Forschungsprojekt gab. Hier bin ich als Customer Success Managerin mit Schwerpunkt auf Projektmanagement gestartet. Das Forschungsprojekt ID-Ideal hatte ein spannendes Thema: Wie man in Zukunft seine digitalen Identitäten durch sichere selbstbestimmte Identitäten ersetzen kann. Das Forschungsprojekt ist mittlerweile abgeschlossen. Jetzt bin ich Project Ownerin und für die Kunden in der öffentlichen Verwaltung zuständig, Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekte mit TRANSCONNECT® umzusetzen.

Was ist denn ein Project Owner?

Claudia: Ein Project Owner ist eine Person, die Projekte mit agilen Methoden und Rahmenwerken wie Scrum oder Kanban steuert. Der Begriff wurde adaptiert vom Product Owner, weil wir unsere Prozesse auf ein agiles Vorgehen umgestellt haben. Das Projektmanagement und unsere Planung laufen weitestgehend agil. Das heißt, wir definieren mit unseren Kunden verschiedene Etappen, die wir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen wollen. Wir legen Topics fest und arbeiten auf die Ziele hin, die wir vereinbart haben. Im Regelfall haben wir zweiwöchige Sprints.

Haben Dich Personen inspiriert?

Claudia: Inspiriert haben mich immer wieder Kolleginnen und Kollegen, die in mir eine Bereicherung für ihre Projekte gesehen und mich mitgenommen haben.

So bin ich mit dem Bereich der IT-Infrastruktur und Systemlandschaften in Berührung gekommen. Das Vertrauen und das gemeinsame Arbeiten zu einem Ziel ist immer noch ein starker Treiber für mich.

Ein Beispiel: Ich wurde von einem Kollegen in ein großes Projekt mit aufgenommen, es ging um verschiedene Fachbereiche und verschiedene kleinere Arbeitspakete, die umgesetzt werden sollten. Das Beraterteam war fachlich sehr gut aufgestellt und benötigte noch jemanden, der das Projekt in der Ausschreibungsphase zielgerichtet führt. Er hatte sofort an mich gedacht und mir die Aufgabe zugetraut. Nachdem wir den Auftrag erhalten haben, wurde ich auch Teil des Projektteams als Projektmanagerin.

Wie sieht Dein Aufgabenbereich aus?

Claudia: Seit drei Jahren arbeite ich bei der SQL Projekt AG für TRANSCONNECT®, einer Business-Integrationsplattform, als Projektmanagerin und begleite Kunden bei der Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen.

Dabei habe ich verschiedene Aufgabenbereiche. Ich bin dafür zuständig, gemeinsam mit dem Kunden einen Auftrag erfolgreich zu steuern. Das heißt, wir gehen als erstes ins Gespräch und legen fest, welchen Zeitrahmen und welches Budget wir haben und welche Fristen gegeben sind.

Zeitgleich muss ich schauen, dass ich das Projekt mit meinem Team so eingetaktet bekomme, dass es für alle passt. Unsere Mitarbeitenden sollen ja die Freude und die nötigen Freiräume für die Realisierung haben, das Projekt umzusetzen.

Ich leite die Projektmeetings, die mit dem Kunden durchgeführt werden und präsentiere gemeinsam mit dem Team den Fortschritt. Da wir im Team immer mehrere Projekte parallel bearbeiten, treffen wir uns alle zwei Wochen im Sprint Review und stellen vor, was wir in den letzten zwei Wochen geschafft haben. Auch strategische Entscheidungen werden getroffen, hier arbeiten wir sehr eng zusammen.

Auf der anderen Seite bin ich im Unter-nehmen in verschiedenen strategischen Themen involviert und bin zum Beispiel für interne Prozesse verantwortlich. Eine gute Abwechslung ist es für mich auch, das Vertriebsteam auf Messen oder anderen Veranstaltungen zu begleiten.

Was macht Dir am meisten Freude an Deinem Job?

Claudia: Also tatsächlich ist das, wofür ich brenne, die gemeinsame Arbeit mit dem Kunden. Kunden auf dem Weg zum Ziel zu begleiten und eine nachhaltige Lösung zu schaffen. Es gibt unterwegs sicherlich Hürden, die man gemeinsam meistern muss, aber die Verbindung stärken wird.

Initial führen wir mehrere Workshops mit unserem Kunden durch, um heraus-zufinden, wie die Ausgangslage ist und wo die Reise hingehen soll. Was muss alles dafür getan werden. Welche Stake-holder gibt es, wie sehen die Systeme und die Prozesse aus. Das ist das, was mir Spaß macht, weil man das erste Mal das Gefühl für den Kunden bekommt, für das Problem, den Schmerz, den der Kunde hat, und vor allen Dingen, was er bereit ist, dafür zu investieren und das Problem zu lösen.

Wenn sich Kunden dann bedanken, dass man ihnen Verständnis vermitteln und visualisieren konnte, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, das ist total cool. Workshops führe ich gern in Präsenz und interaktiv durch und tapeziere den Kunden förmlich die Wände neu. Am Anfang sind sie meist sehr skeptisch, am Ende des Tages ist das Feedback überwältigend, denn sie sehen, was alles dazu gehört und die Kolleginnen und Kollegen kommen untereinander in den Austausch.

Am liebsten arbeite ich in einem Team mit ganz vielen verschiedenen Typen und Fähigkeiten, die gemeinsam ein Projekt umsetzen. Jeder kennt die Stärken der anderen Teammitglieder und weiß diese zu schätzen. Am besten in einem vertrauensvollen und wertschätzenden Umfeld.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH PROJEKTMANAGER WERDEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Claudia: Wichtig als Project Owner oder Projektmanager ist es, den Überblick zu behalten. Man muss immer das Big Picture vor Augen haben und die Visionen kennen. Und diese Zusammenhänge zu verstehen und das gewisse Maß an Grundverständnis für alle Themenbereiche mitzubringen, damit du eben dieses Puzzle zusammenbauen kannst.

Und man muss auch einfach mal Nein sagen können. Wenn es nicht hundert-prozentig passt, wenn man Bauch-schmerzen hat, dass irgendetwas schief gehen könnte, dann muss man den Mut haben, Nein zu sagen. Man sagt ja gerne, dass man das schon irgendwie hinbekommt, aber letztendlich eben mit viel Aufwand, viel Spannung und Diskussion. Um „Nein“ sagen zu können, braucht man unheimlich viel Selbstbewusstsein.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Claudia: Ehrlich gesagt, möchte ich gerne so weiter machen wie bisher. Ich mag das Umfeld und die Arbeit an sich, mit dem Kunden gemeinsam eine Lösung zu konzipieren und auf dem Weg der Realisierung zu begleiten. Ich mag das agile Vorgehen unheimlich und das vertrauensbasierte Miteinander.

Hinweise

Das Interview führten Christiane Mantke und Torsten Busch von der JUG Saxony mit Claudia Schindler am 24. Juli 2024. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.