JUG Saxony Stories

Das Interview mit Mai – DevOps-Engineer bei Exxeta

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Heute stellen wir Euch Mai vor, DevOps-Engineer bei Exxeta in Leipzig. Viel Freude beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden:
DevOps-Engineer – Mai Trang Le im Interview (PDF)

Neugierig bleiben, Fragen stellen

Stell Dich gerne einmal vor.

Mai: Ich bin Mai, 26 Jahre alt, und arbeite seit einem Jahr als DevOps-Engineer bei Exxeta in Leipzig. Mein Job dreht sich darum, gemeinsam mit meinem Team eine Plattform bereitzustellen, über die Entwickler*innen ihren Code zuverlässig ausliefern können. Abseits der Arbeit finde ich meinen Ausgleich beim Gärtnern auf meiner Terrasse. Außerdem liebe ich es zu zeichnen.

Wann hast du deine Leidenschaft für die IT entdeckt?

Mai: Eigentlich recht spät. Nach dem Abi habe ich erst Grafikdesign studiert. In den späteren Semestern kam dann das Modul Webdesign dazu – da hab ich angefangen, mit HTML, CSS und JavaScript erste kleine Websites zu bauen. Und das hat mich total begeistert. So sehr, dass ich schließlich zur Medieninformatik an die HTWK Leipzig gewechselt bin. Ursprünglich wollte ich in Richtung Webdesign und Frontend-Entwicklung gehen, aber mit der Zeit bin ich immer tiefer in die Welt der IT-Infrastruktur eingetaucht – und geblieben.

Wie war dein Weg zum DevOps-Engineer?

Mai: Auch privat habe ich mich immer mehr für IT-Themen interessiert. Ich hab mit Python herumexperimentiert, kleine Skripte geschrieben und erste Tools gebaut. Das war total spannend. Das klassische Grafikdesign hat mich irgendwann einfach nicht mehr so gereizt.

Informatik hatte ich auch schon in der Schule, da ging’s um Skriptsprachen und ein bisschen Java – das war eine gute Grundlage. Im Studium konnte ich dann super daran anknüpfen.

Mein Pflichtpraktikum habe ich schließlich bei Exxeta absolviert. Dabei ging es um ein internes Projekt, bei dem ich CI/CD-Pipelines aufbauen sollte – also darum, wie eine Anwendung zuverlässig ausgeliefert wird. Später, als Werkstudentin, habe ich viel daran gearbeitet, wie man z. B. Kubernetes-Cluster automatisiert bereitstellen kann. Auch meine Bachelorarbeit habe ich bei Exxeta geschrieben – der Kontakt war also durchgehend da.

Gab es auf deinem Weg Menschen, die dich inspiriert oder gefördert haben?

Mai: Auf jeden Fall meine Freundin, meine Freunde und auch meine Familie – sie haben mich in jeder Phase unterstützt, sowohl im ersten Studium als auch beim Wechsel zur Informatik.

Und natürlich mein Team bei Exxeta. Besonders ein Kollege, der mich während meiner Zeit als Praktikantin und Werkstudentin betreut hat, war für mich eine große Hilfe. Ich konnte mich jederzeit mit Fragen an ihn und meine anderen Kolleg*innen wenden – gerade am Anfang war das Gold wert, um sich in die Tools und die Plattformen reinzufuchsen, die wir einsetzen.

Wie schaut dein Aufgabenbereich aus?

Mai: In unserem internen Projekt heißt die Plattform BuildInfra und wir liefern Tools aus, die die Entwicklersteams brauchen: z. B. GitLab, SonarQube und Nexus. Ich kümmere mich darum, dass diese Tools auf verschiedenen Servern laufen – sei es in der Cloud (AWS, GCP, Azure) oder On-Prem bei uns. Die VMs, die wir bereitstellen, sind vorkonfiguriert, zum Beispiel über Ansible, sodass die Entwickler direkt loslegen, ihre Software ausliefern und testen können.

Wichtig ist dabei nicht nur das Setup – wir sorgen auch dafür, dass die Tools gepflegt und regelmäßig aktualisiert werden.

Was braucht es, um den Job zu machen?

Mai: Auf jeden Fall Kommunikationsstärke – wir sprechen viel mit Entwickler*innen, um ihre Bedürfnisse zu verstehen. Es braucht ganz viel Neugier, weil wir ständig mit neuen Technologien konfrontiert werden. Viel Geduld, wenn manchmal Fehler aufkommen, weil wir mit vielen Tools in verschiedenen Infrastrukturen arbeiten. Und dadurch können ganz seltsame Fehler entstehen, die sehr schwer zu debuggen sind.

Was macht dir am meisten Freude an deinem Job?

Mai: Definitiv die Zusammenarbeit im Team, aber auch mal von Grund auf etwas eigenständig bauen zu können. Ich mag es total, wenn ich von der Konzeption über die Auswahl der Technologie bis zur Umsetzung alles selbst mitgestalten kann. Wenn am Ende ein funktionierendes System steht, das andere nutzen können – das ist ein richtig gutes Gefühl.

Wie würdest du deinen Job einer Schulklasse erklären?

Mai: So wie ich es meiner Familie gerne erkläre: Stellt euch vor, es gibt Leute, die Software entwickeln. Aber damit ihr diese Software überhaupt nutzen könnt – sei es eine App oder eine Website – braucht es eine Infrastruktur dahinter.

Ich bin eine von den Leuten, die dafür sorgen, dass das alles reibungslos funktioniert. Dass ihr immer und überall auf eine Seite zugreifen könnt, dass Updates eingespielt werden, ohne dass alles abstürzt, und dass im Notfall blitzschnell ein neuer Server einspringt.

Ein gutes Beispiel ist Netflix: Millionen Menschen streamen gleichzeitig, ohne dass etwas ruckelt. Damit das möglich ist, gibt es Leute wie mich im Hintergrund, die die Technik dafür am Laufen halten.

Was möchtest du jemandem, der auch DevOps-Engineer werden möchte, mit auf den Weg geben?

Mai: Stell viele Fragen – und hab keine Scheu, zuzugeben, wenn du etwas nicht weißt. Nur so kann man dazulernen. Wenn niemand weiß, dass du etwas nicht verstehst, kann dir auch keiner helfen. Offenheit ist da wirklich der Schlüssel.

Eine gewisse Affinität zu Mathe hilft auf jeden Fall. Vor allem die logischen Fächer im Studium haben mir viel gebracht, um komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen.

Und ganz wichtig: Neugier, Lernbereitschaft und Ausdauer. Man muss dranbleiben und Lust haben, sich ständig weiterzuentwickeln. Was du im Studium lernst, ist oft nur die Grundlage – der Arbeitsalltag sieht dann nochmal ganz anders aus.

Wohin soll dein Weg in der Zukunft führen?

Mai: Ich möchte auf jeden Fall im Bereich DevOps bleiben – der Job macht mir einfach unglaublich viel Spaß. Ich bin erst seit einem Jahr fest bei Exxeta, und finde es super spannend, mich mit vielen verschiedene Technologien zu befassen. Ich bin offen, wohin es mich in Zukunft führt.

Hinweise

Das Interview führten Christiane Mantke und Torsten Busch von der JUG Saxony mit Mai Trang Le am 24. März 2025. Wir bedanken uns bei Mai für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.

JUG Saxony Stories

Das Interview mit Mai – DevOps-Engineer bei Exxeta

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Heute stellen wir Euch Mai vor, DevOps-Engineer bei Exxeta in Leipzig. Viel Freude beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden:
DevOps-Engineer – Mai Trang Le im Interview (PDF)

Neugierig bleiben, Fragen stellen

Stell Dich gerne einmal vor.

Mai: Ich bin Mai, 26 Jahre alt, und arbeite seit einem Jahr als DevOps-Engineer bei Exxeta in Leipzig. Mein Job dreht sich darum, gemeinsam mit meinem Team eine Plattform bereitzustellen, über die Entwickler*innen ihren Code zuverlässig ausliefern können. Abseits der Arbeit finde ich meinen Ausgleich beim Gärtnern auf meiner Terrasse. Außerdem liebe ich es zu zeichnen.

Wann hast du deine Leidenschaft für die IT entdeckt?

Mai: Eigentlich recht spät. Nach dem Abi habe ich erst Grafikdesign studiert. In den späteren Semestern kam dann das Modul Webdesign dazu – da hab ich angefangen, mit HTML, CSS und JavaScript erste kleine Websites zu bauen. Und das hat mich total begeistert. So sehr, dass ich schließlich zur Medieninformatik an die HTWK Leipzig gewechselt bin. Ursprünglich wollte ich in Richtung Webdesign und Frontend-Entwicklung gehen, aber mit der Zeit bin ich immer tiefer in die Welt der IT-Infrastruktur eingetaucht – und geblieben.

Wie war dein Weg zum DevOps-Engineer?

Mai: Auch privat habe ich mich immer mehr für IT-Themen interessiert. Ich hab mit Python herumexperimentiert, kleine Skripte geschrieben und erste Tools gebaut. Das war total spannend. Das klassische Grafikdesign hat mich irgendwann einfach nicht mehr so gereizt.

Informatik hatte ich auch schon in der Schule, da ging’s um Skriptsprachen und ein bisschen Java – das war eine gute Grundlage. Im Studium konnte ich dann super daran anknüpfen.

Mein Pflichtpraktikum habe ich schließlich bei Exxeta absolviert. Dabei ging es um ein internes Projekt, bei dem ich CI/CD-Pipelines aufbauen sollte – also darum, wie eine Anwendung zuverlässig ausgeliefert wird. Später, als Werkstudentin, habe ich viel daran gearbeitet, wie man z. B. Kubernetes-Cluster automatisiert bereitstellen kann. Auch meine Bachelorarbeit habe ich bei Exxeta geschrieben – der Kontakt war also durchgehend da.

Gab es auf deinem Weg Menschen, die dich inspiriert oder gefördert haben?

Mai: Auf jeden Fall meine Freundin, meine Freunde und auch meine Familie – sie haben mich in jeder Phase unterstützt, sowohl im ersten Studium als auch beim Wechsel zur Informatik.

Und natürlich mein Team bei Exxeta. Besonders ein Kollege, der mich während meiner Zeit als Praktikantin und Werkstudentin betreut hat, war für mich eine große Hilfe. Ich konnte mich jederzeit mit Fragen an ihn und meine anderen Kolleg*innen wenden – gerade am Anfang war das Gold wert, um sich in die Tools und die Plattformen reinzufuchsen, die wir einsetzen.

Wie schaut dein Aufgabenbereich aus?

Mai: In unserem internen Projekt heißt die Plattform BuildInfra und wir liefern Tools aus, die die Entwicklersteams brauchen: z. B. GitLab, SonarQube und Nexus. Ich kümmere mich darum, dass diese Tools auf verschiedenen Servern laufen – sei es in der Cloud (AWS, GCP, Azure) oder On-Prem bei uns. Die VMs, die wir bereitstellen, sind vorkonfiguriert, zum Beispiel über Ansible, sodass die Entwickler direkt loslegen, ihre Software ausliefern und testen können.

Wichtig ist dabei nicht nur das Setup – wir sorgen auch dafür, dass die Tools gepflegt und regelmäßig aktualisiert werden.

Was braucht es, um den Job zu machen?

Mai: Auf jeden Fall Kommunikationsstärke – wir sprechen viel mit Entwickler*innen, um ihre Bedürfnisse zu verstehen. Es braucht ganz viel Neugier, weil wir ständig mit neuen Technologien konfrontiert werden. Viel Geduld, wenn manchmal Fehler aufkommen, weil wir mit vielen Tools in verschiedenen Infrastrukturen arbeiten. Und dadurch können ganz seltsame Fehler entstehen, die sehr schwer zu debuggen sind.

Was macht dir am meisten Freude an deinem Job?

Mai: Definitiv die Zusammenarbeit im Team, aber auch mal von Grund auf etwas eigenständig bauen zu können. Ich mag es total, wenn ich von der Konzeption über die Auswahl der Technologie bis zur Umsetzung alles selbst mitgestalten kann. Wenn am Ende ein funktionierendes System steht, das andere nutzen können – das ist ein richtig gutes Gefühl.

Wie würdest du deinen Job einer Schulklasse erklären?

Mai: So wie ich es meiner Familie gerne erkläre: Stellt euch vor, es gibt Leute, die Software entwickeln. Aber damit ihr diese Software überhaupt nutzen könnt – sei es eine App oder eine Website – braucht es eine Infrastruktur dahinter.

Ich bin eine von den Leuten, die dafür sorgen, dass das alles reibungslos funktioniert. Dass ihr immer und überall auf eine Seite zugreifen könnt, dass Updates eingespielt werden, ohne dass alles abstürzt, und dass im Notfall blitzschnell ein neuer Server einspringt.

Ein gutes Beispiel ist Netflix: Millionen Menschen streamen gleichzeitig, ohne dass etwas ruckelt. Damit das möglich ist, gibt es Leute wie mich im Hintergrund, die die Technik dafür am Laufen halten.

Was möchtest du jemandem, der auch DevOps-Engineer werden möchte, mit auf den Weg geben?

Mai: Stell viele Fragen – und hab keine Scheu, zuzugeben, wenn du etwas nicht weißt. Nur so kann man dazulernen. Wenn niemand weiß, dass du etwas nicht verstehst, kann dir auch keiner helfen. Offenheit ist da wirklich der Schlüssel.

Eine gewisse Affinität zu Mathe hilft auf jeden Fall. Vor allem die logischen Fächer im Studium haben mir viel gebracht, um komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen.

Und ganz wichtig: Neugier, Lernbereitschaft und Ausdauer. Man muss dranbleiben und Lust haben, sich ständig weiterzuentwickeln. Was du im Studium lernst, ist oft nur die Grundlage – der Arbeitsalltag sieht dann nochmal ganz anders aus.

Wohin soll dein Weg in der Zukunft führen?

Mai: Ich möchte auf jeden Fall im Bereich DevOps bleiben – der Job macht mir einfach unglaublich viel Spaß. Ich bin erst seit einem Jahr fest bei Exxeta, und finde es super spannend, mich mit vielen verschiedene Technologien zu befassen. Ich bin offen, wohin es mich in Zukunft führt.

Hinweise

Das Interview führten Christiane Mantke und Torsten Busch von der JUG Saxony mit Mai Trang Le am 24. März 2025. Wir bedanken uns bei Mai für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.